Ja auch ich bin beeindruckt ab dem klangvollen Titel der mir
da so spontan in den Sinn gekommen ist. Was mich zu diesem Post veranlasst ist
ein Witz, den nur mein Vater wirklich witzig erzählen kann. Ich bin mir nicht
einmal mehr sicher wie er genau geht – falls ihr ihn nicht witzig findet, wird
es wohl daran liegen und natürlich auch weil auf „Hochdeutsch“ alles nur halb
so toll ist ;).
Ein Elefant wandert durch den Dschungel und trampelt dabei
auf einen Ameisenhaufen. Voller Empörung stürzten sich die winzigen Ameisen auf
das wuchtige Tier. Der Elefant schüttelt aber alle mühelos wieder ab, bis auf Hugo.
Hugo hängt noch todesmutig und wild entschlossen am Hals des Elefanten fest - da
rufen ihm seine Kollegen hoch „Erwürg dä Cheib Hugo, süsch chunnter no einisch!“.
Was das nun mit meinen Mitbewohnern zu tun hat? Nun ja, da
bekam ich doch vor einigen Tagen Besuch aus der Schweiz. Zugleich war das auch
der Moment der Erlösung, weil ich nämlich Schoggi geschenkt bekam! Viel
Schoggi! Das freute aber nicht nur mich, sondern auch diese winzigwinzig
kleinen, roten Teufelchen von Ameisen. Die kleine Armee hat sich jetzt in
meinem Schoggisack breit gemacht und findet jedes noch so kleine Löchli. Ich
weiss, dass diese kleinen Biester nicht wirklich meine Schoggi wegessen, aber
es geht schliesslich ums Prinzip! Schliesslich zahlen sie auch keine Miete… und
fressen noch meine Schoggi weg! Irgendwo hat einfach alles Grenzen! So wollte
ich dem Treiben ein Ende setzten und habe den Sack zugeknotet. Das fanden die
Ameischen nicht so lustig und so stürzten sie sich todesmutig und wild
entschlossen auf meine Hände und verbreiteten sich in Windeseile auf meinen
Armen. Auch wenn die Schlacht nicht wirklich fair war, ging ich als deutlicher
Sieger hervor und da kam mir der oben erwähnte Witz in den Sinn.
Ich war eigentlich ziemlich zufrieden mit meinem Werk, bis
ich am Mittag den allgegenwärtigen Reis kochen wollte… Vielleicht könnt ihr es
euch ja denken… Da sie nun nicht mehr von meiner Schoggi fressen konnten, haben
sie sich halt im Reis breit gemacht. Ganz tolle Aktion ihr doofen Viecher!
Denkt ja nicht der Krieg ist vorbei, euch schmeckt man nämlich nicht im
gekochten Reis, so winzig wie ihr seid.
Das ist nur eine Geschichte von meinen Mitbewohnern, nur
habe ich bisher noch keine gemeinsamen Erlebnisse mit meinen beiden
Mini-Geckos, den unzähligen Käfern, Spinnen und sonstigem Gefleucht. Die 10 cm
langen und 2 cm dicken Tausendfüssler befördere ich jeweils liebevoll wieder
raus und die Maus ist zum Glück noch keine Ratte.
Eins wäre da jedoch noch. Oder eher drei. Da hat sich doch
kurz nach unserem Einzug eine Hündin entschieden, dass sie unser Haus
beschützen will. Das wäre ja ganz nett, nur beschützt das halbintelligente
Wesen MEIN Haus vor MIR. Als ob das nicht schon genug wäre, purzelten da noch
plötzlich unzählige kleine Welpen herum, die waren ja noch so süss nur haben
sie den Drang zu nächtlichen Kämpfen und folgendem Gejaule. Ein Elend ist das. Jetzt
sind es nur noch zwei Welpen, dafür sind sie nicht mehr süss. Liegt am Papa, der
wurde auch nicht gerade mit Schönheit gesegnet. Und stubenrein sind sie auch
nicht… Hat ja nicht genug Grünfläche rundherum… Ist natürlich viel cooler im
Hausgang zu sch***. Logisch oder.
Ach ja, dann sind da noch die lieben Nachbarn. Pünktlich um
5 Uhr morgens ertönt der edle Gesang unzähliger Gockel. Was gibt’s schöneres?
Natur pur! Das Gegackel geht dann weiter bis so um 7… dann kommen noch
sporadische männliche Siegesschreie schön über den Tag verteilt, bis es so um 4
Uhr nachmittags wieder losgeht. In etwa zeitgleich mit dem Gejaule der Karaoke
“Sänger“ – ein hoch auf das Kleinstadtleben! :)
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