Sonntag, 21. Juni 2015

Erster Monat in Phnom Penh

21. April – 18. Mai

Meine Reise begann am 21. April in Phnom Penh, wo ich für knapp 2 Wochen eine Sprachschule besuchte. Ich hatte noch ordentlich mit dem Jetlag zu kämpfen und meine Verdauung fand die Hitze ganz und gar nicht toll. Im April kam ich von den noch eher winterlichen 12°C der Schweiz in die hitzigste und trockenste Zeit in Kambodscha. So quälte ich mich bei 36-39°C, nach schlafloser Reise durch die ersten paar Tage. Die Leute von der Sprachschule waren sehr nett, glücklicherweise arrangierten sie für mich das Essen und brachten mich zu den wichtigsten Touristenattraktionen. Die Sprachschule war nahe dem Russenmarkt. Niemand weiss genau, wieso er so genannt wird, jedenfalls ist er bei Touristen sehr beliebt.
Ich besuchte erstmals die klassischen Touristenattraktionen, wie den Königspalast oder das Killingfields Museum (Gefängnis aus dem Pol Pot Regime). Mir ist bis heute ein Rätsel, wie man sich in Phnom Penh zu Recht finden kann. Zugegeben, in Städten habe ich so viel Orientierungssinn wie ein blindes Huhn.
So nach zwei Wochen, hatte ich schon das erste Mal das Gefühl, dass ich mal gerne raus aufs Land würde. Phnom Penh hat schrecklich viele Leute, schrecklich viel Verkehr und dass man alle paar Meter gefragt wird ob man ein „Tuktuk“ braucht, zerrt mit der Zeit an den Nerven.
Nach den 2 Woche bekam ich Gesellschaft von Anna, eine deutsche Studentin, mit der ich die nächsten 5 Monate mehr oder weniger zusammen arbeiten werde. Ich zog dann mit ihr in ein Guesthouse um und wir widmeten uns die folgenden 4 Tage wieder den Touristenattraktionen. Da es allgemein in Kambodscha noch sehr wenige davon gibt - abgesehen von den unzähligen Tempeln – ging es halt wieder von vorne los.
Endlich war’s dann Zeit zur Uni umzuziehen, wo wir eine Einführung zum Projekt erhalten sollten. Wir erhielten sogar eigene Schreibtische im Büro. Aber eigentlich wussten wir jetzt gar nicht, was wir den eigentlich tun sollten, da wir noch keine Informationen für unsere Arbeiten hatten.
Das Uni-Guesthouse war ein wahrer Luxus. Nebst uns lebten noch ein Deutscher, ein Spanier und ein Franzose da. Wir teilten uns die Küche und eine Wohnzimmer, wobei wir eigentlich die anderen nur selten zu Gesicht bekamen.
Zwischen den ewigen Strom- und vor allem Internetausfällen erkundeten wir ein wenig den Campus. Zudem war noch gerade der Geburtstag vom König, was Anlass gab 3 Tage frei zu machen. So entschieden wir uns übers Wochenende nach Kratie zu fahren (mehr dazu später).
An einem der Feiertag waren wir in Koh Dach, eine Insel im Mekong, wo man in kleinen Hütten den Tag mit baden und essen verbringen kann.

Endlich war es dann Zeit nach Ratanakiri aufzubrechen! Eine 10-12 stündige Reise mit einem Bus erwartete uns. 

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