21. April – 18. Mai
Ich besuchte erstmals die klassischen Touristenattraktionen,
wie den Königspalast oder das Killingfields Museum (Gefängnis aus dem Pol Pot
Regime). Mir ist bis heute ein Rätsel, wie man sich in Phnom Penh zu Recht
finden kann. Zugegeben, in Städten habe ich so viel Orientierungssinn wie ein
blindes Huhn.
So nach zwei Wochen, hatte ich schon das erste Mal das
Gefühl, dass ich mal gerne raus aufs Land würde. Phnom Penh hat schrecklich
viele Leute, schrecklich viel Verkehr und dass man alle paar Meter gefragt wird
ob man ein „Tuktuk“ braucht, zerrt mit der Zeit an den Nerven.
Nach den 2 Woche bekam ich Gesellschaft von Anna, eine
deutsche Studentin, mit der ich die nächsten 5 Monate mehr oder weniger
zusammen arbeiten werde. Ich zog dann mit ihr in ein Guesthouse um und wir
widmeten uns die folgenden 4 Tage wieder den Touristenattraktionen. Da es
allgemein in Kambodscha noch sehr wenige davon gibt - abgesehen von den
unzähligen Tempeln – ging es halt wieder von vorne los.
Endlich war’s dann Zeit zur Uni umzuziehen, wo wir eine
Einführung zum Projekt erhalten sollten. Wir erhielten sogar eigene
Schreibtische im Büro. Aber eigentlich wussten wir jetzt gar nicht, was wir den
eigentlich tun sollten, da wir noch keine Informationen für unsere Arbeiten
hatten.
Das Uni-Guesthouse war ein wahrer Luxus. Nebst uns lebten
noch ein Deutscher, ein Spanier und ein Franzose da. Wir teilten uns die Küche
und eine Wohnzimmer, wobei wir eigentlich die anderen nur selten zu Gesicht
bekamen.
Zwischen den ewigen Strom- und vor allem Internetausfällen
erkundeten wir ein wenig den Campus. Zudem war noch gerade der Geburtstag vom
König, was Anlass gab 3 Tage frei zu machen. So entschieden wir uns übers
Wochenende nach Kratie zu fahren (mehr dazu später).
An einem der Feiertag waren wir in Koh Dach, eine Insel im
Mekong, wo man in kleinen Hütten den Tag mit baden und essen verbringen kann.
Endlich war es dann Zeit nach Ratanakiri aufzubrechen! Eine 10-12
stündige Reise mit einem Bus erwartete uns.
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